Mittwoch, 5. November 2008

Texte anlässlich meines bevorstehenden 50. Geburtstags (No. 5 von 7)

EIN FÜNFZIGSTER GEBURTSTAG

Zur zweiten Hälfte meiner Texte anlässlich des bevorstehenden 50. Geburtstags berichte ich einmal fremd, denn gelegentlich trete ich ja nicht in Tagungs- und Stadtteilzentren auf, in Büchereien und Kirchensälen oder Kleinkunst- Kabarettbühnen und Mensen, sondern bei privaten Anlässen. Bei Hochzeiten eher selten, da treffen meine Eheerlebnissgeschichten und Tuchholskys 'Ideal und Wirklichkeit' nicht immer auf Gegenliebe, aber immer öfter auch bei runden Geburstagen, so wie neulich in Forchheim anlässlich eines Fünfzigsten. Forchheim ist eine alte Königsstadt und wird das Eingangstor zur Fränkischen Schweiz genannt. Die Stadt ist auch bekannt geworden durch das in der Adventszeit zum schönsten Adventskalender der Welt umgestaltete Rathaus. Ich war aber im Herbst dort gewesen und das ging so:

„Lieber Ulli, wir feiern heute Deinen Fünfzigsten. Steh doch mal auf, damit alle wissen, wer gemeint ist; kleiner Scherz am Rande, weil ja doch nur geladene Gäste ... äh ... geladen worden sind. Natürlich sind nicht alle geladen, sondern mehr entspannt. Ihr merkt daran, ich bin kein Kabarettist. Der sitzt da drüben und ist in Jena weltberühmt, hat uns seine Orgel mitgebracht und wird uns gleich auch was orgeln, gell, Herr Sauer - drücken Sie doch mal auf eine Taste und wir drücken die Daumen, damit wir hören, dass die Orgel auch geht. Obwohl: Füße hat sie ja keine, mit denen sie gehen könnte ... ehä... ehä ... ehä ... nur Beine aus Stahl. Apropos Beine: Neulich sage ich zu einer jungen Dame 'Madame' sage ich 'Sie haben Beine wie ein Reh. Da lächelte sie mich an. 'Jawohl' sage ich weiter 'zwar nicht so schlank, aber so haarig'. - Na die hat rumgetobt, sag' ich Euch.

(...) 'Sauer macht ja bekanntlich lustig' - in diesem Sinne, dann legen Sie mal los, Herr Sauer."

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