Diesen Text habe ich schon vor gut zwanzig Jahren geschrieben und ihn später dann vertont. Sicherlich kommt er gewissen Liedern und Intentionen von Hanns Dieter Hüsch sehr nahe ... aber warum eigentlich nicht. Manchmal singt ihn mir Hüsch in meinen Gedanken mit seiner unverwechselbaren, melancholischen Stimme vor. In diesem Momenten bin ich, um es leicht unbescheiden auszudrücken, mächtig gerührt.
"Wir alle leben im Zeichen des Salamanders
Meist läuft alles glatt, doch oft ist es auch anders
Unser Leben hat Hügel, Berge, Täler und einen Ozean
Und den befüllen wir mit einem Wasserhahn.
Menschliche Wesen stammen immer von irgendwas was ab
Mal vom Affen und mal von Kapitän Ahab
Mal von Sokrates und dann wieder von Kleist
Sind inmitten von Freunden und trotzdem verwaist
Sind mal animalisch und ein ander Mal Mensch
Dann wieder rollen wir uns ein wie Tut-Ench.
Wir planen unser Leben, so wie wir's gerne hätten
Wollen auf dem Lande leben inmitten von Städten
Haben nichts zu verlieren und verlieren dann doch alles
Suchen trotzdem das Glück, nur für den Fall des Falles.
Wir streichen durch Wiesen und durchs Firmament
Krabbeln die Wände hoch, die man Karriere nennt
Werden leichtsinnig und folgen den Spuren Alexanders
Denn wir alle leben im Zeichen des Salamanders.
Wir suchen nach Ruhm, Ehre, Wohlstand und nach viel Geld
Es fehlt nicht viel und wir regieren die Welt (... im Gedanken)
Manchmal sind wir bei uns und machmal auch ganz woanders
Denn wir alle leben im Zeichen des Salamanders
Wir alle leben im Zeichen des Salamanders."
Dienstag, 27. Januar 2009
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