Ein Mann beschwerte sich in Uniontown im US-Staat Pennsylvania beim lokalen Police Departement über die schlechte Qualität seines Marihuanas, das er kurz zuvor erworbenen hatte. Den verblüfft zuhörenden Polizisten erkläre der Mann, er habe die Substanz geraucht und sie habe widerlich geschmeckt. Eine Untersuchung ergab dann auch dass es sich bei der Substanz nicht um Marihuana handelte, so der Sherrif. Was der Mann tatsächlich gekauft hatte, wollte die Polizei nicht sagen. Trotzdem habe man den 21-Jährigen angeklagt und zwar wegen Besitzes einer gefälschten illegalen Substanz. Das meldete der "Pittsburgh Tribune-Review".
Ihren Dienst besonders ernst nahmen Drogenfahnder aus Niedersachen und Bremen, die bei Kontrollen im Hamburger Straßenverkehr Abzeichen mit Hanfblättern auf ihren Polizeiuniformen trugen. Die Beamten hätten ihre Dienstkleidung ohne Genehmigung eigenhändig mit dem Marihuana-Gewächs verziert, teilte das Innenministerium in Hannover mit. Dafür gab es einen Rüffel, denn, so ein Sprecher des Innenministeriums: "Beamte dürfen ihre Uniformen nicht eigenständig umdesignen". Das Tragen von Abzeichen auf Ärmeln und Schulterklappen der Uniform, auf denen neben dem Niedersachsenross auch Hanfblätter prangen, laufe der Dienstverordnung zuwider und "gehe so nicht".
In Porto Alegre hat ein fülliger McDonald's-Mitarbeiter von einem Gericht umgerechnet rund 12.500 Euro Schadenersatz zugesprochen bekommen, weil er während seiner zwölf Arbeitsjahre in einem Fast-Food-Restaurant über 30 Kilogramm zugenommen hatte. Der Mann erklärte dem Richter, er habe sich verpflichtet gefühlt, täglich von den von ihm hergestellten Hamburgern zu essen, um deren Qualität zu überprüfen. Es sei bekannt gewesen, dass verdeckt arbeitende Prüfer die Restaurants besuchten und Berichte über Essen, Service und Sauberkeit anfertigten. In Deutschland wäre so etwas wohl kaum möglich gewesen; bei uns wurde ja bekanntlich eine Altenpflegerin, die 17 Jahre lang in einem Seniorenheim beschäftigt gewesen war, wegen des Verspeisens von sechs Maultaschen fristlos entlassen, die im den Müll hätten wandern sollen.
Was sagt uns das? Erstens: Wenn sie schon Drogen kaufen und dann mit der Qualität nicht einverstanden sind, schauen sie zuerst auf die Uniform der Beamten. Zweitens: Wenn sie während ihrer langjährigen Arbeit zunehmen, achten sie darauf, dass sie, für den Fall, dass sie ihren Arbeitgeber verklagen wollen, einen brasilianischen Richter haben. Deutsche Richter sehen die Dinge manchmal etwas zu abstrakt. Die Kündigung wurde zwar in zweiter Instanz aufgehoben; das Arbeitsgericht in Radolfzell hatte die Kündigung aber zunächst für rechtens erklärt.
Dienstag, 2. November 2010
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