Dienstag, 7. Februar 2012

Was uns am Ende unserer Tage durch den Kopf geht

Randy Pausch,Informatiker und Miterfinder von Google, sagte, bereits unheilbar krank, in seiner letzten Vorlesung den Satz "Auf unserem Sterbebett werden wir nicht die Dinge bereuen, die wir getan haben - sondern die Dinge, die wir nicht getan haben."

Nun gibt es ein Buch der australischen Sterbebegleiterin Bronnie Ware, die als eine Art Resümee die fünf Dinge zusammengetragen, die Sterbende am meisten bereuen. Und tatsächlich deht sich ein einziger Punkt um etwas, was diese Menschen getan haben und zwar: "Ich wünschte, ich hätte weniger gearbeitet." Alle anderen Punkte drehten sich um Dinge, die man versäumt habe, zu tun. Und dabei geht es weniger um die großen und kleinen Wunschträume wie Reisen, schicke Häuser, mehr Sex oder Geld. Es sind vor allem die unerfüllten, zwischenmenschlichen Dinge, die man bereut. Etwa den Wunsch "den Mut gehabt zu haben, mein eigenes Leben zu leben". Man habe zu oft den Erwartungen anderer entsprochen anstatt den eigenen Wünschen nachzugehen.

Auch um sehr persönliche Wünsche geht es kurz vor dem Tod: "Ich hätte meine Gefühle besser ausdrücken sollen" und "Ich wünschte, ich hätte mich mehr um meine Freunde gekümmert" stehen nach Bronnie Ware an fast gleichberechtigter Stelle, wohl, weil alte Freundschaften ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln, während unterdrückte Gefühle im schlimmsten Fall geradewegs zu Krankheiten führen. Letztlich folgt nur noch "Ich wünschte, ich hätte mir mehr Freude gegönnt" als letzter der fünf Dinge, die Sterbende am meisten bedauern.

Die Idee zu dem Buch enstammt aus Bronnie Wares Blog und das Buch zeigt uns, was wir Lebenden ändern können, um am Ende aller Tage weniger bedauern zu müssen.