Ich sah eine junge Dame auf einem gelben Fahrrad auf das Nachbarhaus zufahren. Dort angekommen stieg sie ab, hielt das Rad mit der linken Hand, und kramte mit der rechten nach dem Hausschlüssel. Dabei begann das Rad sich zu bewegen, neigte sich leicht auf die Seite. Die junge Dame lies den Schlüssel fallen und fing das Rad auf, konnte sich aber, weil sie das Rad hielt, nicht zum Boden hinunter beugen, um den Schlüssel aufzuheben. Also hielt sie das Fahrrad wieder mit ihrer linken Hand, fasste dann mit der rechten nach unten um den Schlüssel aufzuheben und das Rad neigte sich wieder leicht auf die Seite, die Dame lies den Schlüssel erneut fallen und so weiter und so weiter.
In solchen Momenten fragt man sich, warum es Männern in Not nicht erlaubt ist, Frauenklappen zu benutzen, nicht um diese Frauen anonym zur Adoption freizugeben, sondern damit sie in sozialen Einrichtungen einige wesentliche Dinge über das Leben beigebracht bekommen. Zu Beispiel, wie man Fahrräder abstellt um Schlüsselaufzuheben. Oder wie man Männer dazu bringt, nicht immer wichtige Daten wie Kennenlern-Termine, den Monatsregel-Zyklus oder den Abgabetermin für den Lohnsteuerjahresausgleich zu vergessen. Wegen unklarer Rechtslage ist das ja mit den Frauenklappen bislang umstritten. In einem Referentenentwurf ("Die Refe-Renten sind sicher!") soll Berlin jetzt aber so etwas geplant haben. Das kommt also nicht von mir ... sage ich jetzt einfach mal so - es muss ja nicht stimmen.
Was könnte man Frauen noch über das Leben beibrigen? Dass Mann und Frau irgendwie an bestimmten Stellen zusammen passen - klar, wie sonst gäbe es Milliarden von Menschen auf der Welt. Auf geistiger Ebene liegen aber Welten zwischen Mann und Frau, wobei es unerheblich ist, wer oben mehr hat. Auf die Größe kommtes dabei sowieso nicht an, sondern auf den richtigen Umgang damit ... auch wenn das Gehirn des Mannes durchschnittlich 130 Gramm schwerer ist als das der Frau, was diese gelegentlich durch Schminke und Lippenstift kompensiert.
Hinsichtlich der grundsätzlichen Intelligenz sind zwischen Mann und Frau keine signifikanten Unterschiede festzustellen. Die kleinen grauen Zellen sind jedenfalls ähnlich strukturiert, wenngleich vor Kurzem festgestellt wurde, dass beim räumlichem Vorstellen bei Männern eine einzige Gehirnregion erhöhte Aktivität zeigt, bei Frauen zwei, was meiner bescheidenen Meinung nach darauf hin deutet, dass Frauen mehr und intensiver nachdenken, was sich auch im täglichen Leben zeigt, etwa beim Camouflagieren von Seitensprüngen.
Das mit der Frauenklappe ist mir aber trotzdem ernst. Diese Einrichtung sollte aus einem Wärmebett bestehen, in das die Frau von außen gelegt werden kann. Mit einer Zeitverzögerung, die dem Mann die Möglichkeit gibt, sich unentdeckt zu entfernen und so seine Anonymität zu wahren, wird ein stummer Alarm ausgelöst. Der ruft Fachpersonal herbei, das sich um die Frau kümmert. Halten sie mich bitte nicht für abartig oder absurd oder beides, weil ich so etwas einmal ausspreche. Ich garantiere Ihnen: sollte das Fachpersonal aus Menschen wie Brad Pitt, Johnny Depp oder George Clooney bestehen, würden mehr als 50 % der Frauen, die in Frage kämen, sofort fragen, wo die nächste Frauenklappe zu finden ist.
Übrigens plädiere ich auch für Männerklappen mit Fachpersonal wie Angelina Jolie, Michaela Schaffrath oder Pamela Anderson. Aber zuvor habe ich noch etwas zu erledigen. Heute morgen, und deshalb kam ich drauf, sagte meine Frau zu mir, ob ich auch nicht einmal einfach die Klappe halten kann?
Was soll ich Ihnen sagen: Ich kann!
Dienstag, 29. April 2008
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen