Martin ist 29 und schon seit vier Jahren mehr oder weniger "im TV-Geschäft”, wie er es nennt. Im Moment will er unbedingt in die neue Sendung mit Oliver Pocher. Deshalb arbeitet er seit zwei Tagen an einem Bewerbungsvideo, um den TV-Moderator zu einem Hausbesuch zu bewegen, in seine kleine Dachmansarde in Berlin-Lichtenberg. Sollte das klappen, dann wäre es nicht das erste Mal, dass zwischen Playstation 3 und Karibik-Postern Kameras aufgebaut würden.
Martin hatte in seiner Vergangenheit bereits einige Talkshow-Auftritte hinter sich gebracht zu Themen wie 'Mein Gott, was bist du peinlich', 'Fette Schlampe, dich will sowieso keiner' oder 'Ich bin gerne arbeitslos'. Bei 'Deutschland sucht das Supertalent' wurde er sogar ausgezeichnet und zwar als einer der fünf schlechtesten Bewerber - Martin hatte sein selbstgeschriebenes Lied 'Hol dir einen runter' vorgetragen. Dabei hat sich der junge Deutsch-Russe, der vor acht Jahren noch mit seinen Eltern im Kaukasus lebte, bei seinen Auftritten nie geschont. Für eine Sendung mit Hugo Egon Balder aß er sogar einen Haufen Würmer, ein Auftritt, der sich "dann irgendwie hochgeschaukelt hat", erinnert sich Martin.
Schließlich meldete sich der englische Sender Channel 4 bei ihm und verpflichtete Martin für die Doku-Serie 'Trashville'. Dort versammelten sich zehn Tage lang Kandidaten aus ganz Europa in landestypischer Tracht, um miteinander zu leben. Morgens zum Fahnenappell musste jeder Dorfbewohner einen Gruß auszubringen; Jorghe aus Spanien sagte "Hasta la Vista, Baby", Caro aus Holland grüßte mit "Na wat gepimpel, is de geest wat simpel" und Martin entschied sich für ein mit Inbrunst hinausgerufenes "Heil Hitler". Trotz seiner Homestory, in der er nackt vor dem Reichstag durch die Havel schwamm, und seinem täglichen Gute-Nacht-Trunk aus einer Schnapsflasche, die er im Ausschnitt einer Italienerin platziert hatte, wurde Martin schon nach drei Tagen aus 'Trashville' gewählt.
Im vergangenen Jahr lief es dann nicht mehr ganz so gut für ihn. Martin war nur kurz einmal als Darsteller eines russischen Mädchenschleusers in einer Gerichtsshow zu sehen. Deshalb setzt er inzwischen alles auf seine Bewerbung bei 'BigBrother' auf RTL II. Jeder neuerliche Start der Serie führt zu einem wahren Volksauflauf bei den Castings und tausende Menschen wittern, wenn schon nicht in ihrem Leben, wenigstens beim TV-Sender RTL II eine kleine Karrierechance. Genauso wie Martin, der nun jeden Tag auf einen Anruf hofft, dass er in den TV-Container darf, weshalb er auch schon zwei Termine beim Arbeitsamt hat sausen lassen; das Programmiert Ärger mit der Behörde zwar vor, aber es hätte doch in der Zwischenzeit jemand für ihn anrufen können, erklärt Martin. Was er für eine Karriere als 'BigBrother'-Bewohner zurücklassen würde? Martin überlegt nicht lange: Familie, Freundin, die Wohnung, den Hund. Das scheint ihm überschaubar, verglichen mit der erkennbar gewachsenen Furcht, einfach nicht mehr wahrgenommen zu werden in einem Land voller Arbeits- und Namenloser wie ihm.
Mögen ihn die einen niveaulos nennen, seine Freunde finden Martin "geil". Wo Perspektivlosigkeit herrscht, wimmelt es von Menschen, die mit einem grundlosen Selbstbewusstsein freiwillig an einem TV-Schauprozess teilnehmen um, zumindest für Minuten, einmal irgendjemand sein zu können, den alle im TV anschauen . Jüngst bekamen fünf arbeitslose BigBrother-Bewohner wenige Tage vor dem Finale 10.000 Euro geboten, wenn sie freiwillig den TV-Container verlassen. Keiner nahm das überaus großzügige Angebot an. Sie schlugen allesamt das Geld, mit dem sich viele einen Weg aus der eigenen Ausweglosigkeit hätten bahnen können, aus. Der Grund: Sie wollten einmal erleben, wie das ist, vor tausenden Menschen zu stehen und angejubelt zu werden. "Dafür scheiß' ich aufs Geld." wie es einer der Kandidaten ausdrückte.
Das sind TV-Geschäfte, die sich für die Veranstalter allemal lohnen. Jedenfalls so lange es genug Menschen wie Martin gibt, der sogar tatsächlich aufs Geld scheißen würde, wenn die Kameras nur richtig und in Großaufnahme draufhalten.
Dienstag, 8. Juli 2008
Donnerstag, 3. Juli 2008
Grundordnung
Zu einer Zeit, in welcher meine Eltern nicht mehr ganz so rüstig und fidel waren, als zur goldenen Mitte des Lebens (Fachleute haben für diesen Lebensabschnitt das Wort 'betagt' geprägt), damit sie wissen, wovon ich rede: beide waren so um die Achtzig, da waren sie auf gelegentliche Hilfe im Haushalt angewiesen in Form einer Zugehfrau, wie man früher treffend diejenigen Damen genannt hat, die Putzarbeiten übernehmen, oft auch ein bisschen mehr, also Ordnung in die Wohnung bringen, Geschirr abwaschen, vielleicht auch mal die Wäsche bügeln.
Jedenfalls wiederholte sich jeden Mittwoch morgen ab 7 Uhr, die Dame kam immer um 10 Uhr, folgendes Ritual: Es wurde in der Wohung meiner Eltern aufgeräumt, geputzt und gewienert und zwar von meinen Eltern. Vater war dazu verdonnert worden, die Ecken, ideale Ablageorte für allerlei Dinge, auszuräumen und meine Mutter machte die Betten, wischte in der Küche 'vor', beseitigte den gröbsten Schmutz, räumte die Wäsche in die Wäschetrommel, die natürlich, nach dem die Zugehfrau fertig und gegangen war, wieder heraus geholt wurde, denn sie war ja noch nicht fertig vorsortiert.
Die Wohnung wurde gesäubert, wobei meine Mutter sich, trotz Osteoporose, versteifter Wirbelsäule und entgegen aller ärztlicherRatschläge, immer wieder bückte, und sie wurde aufgeräumt. Mein Vater brachte hierzu sämtliche, irgendwo herumliegenden, Werkzeuge, Bücher, Kästen und Kisten in das sogenannte 'kleine Zimmer', einen Raum, den die Zugehfrau niemals betreten durfte, schloss dann mit einem Schlüsselab und legte ihn in die Schublade der Kommode. Kam die Dame dann, war die Wohnung in einer gewissen Grundordnung. Ging sie, wurde aus dem 'kleinenZimmer' alles wieder heraus und an seinen vorherigen Ort geräumt.
Einmal hatten sich meine Eltern wegen eines Feiertags am Montag jedoch in den Wochentagen geirrt und waren beide noch im Schlafanzug und 'derangiert', als gegen 10 Uhr die Haushaltshilfe kam. Ich denke an diesem Tag hatte sie einmal richtig viel zu tun, gut bezahlt wurde sie ja von meinen Eltern ohnehin. Jedenfalls verloren beide Seiten kein Wort über die Wohnung im vorgefundenen Zustand. Und danach kam es auch zu keiner weiteren Verletzung der Grundordnung in der Wohnung einer Eltern. Niemals wieder. Denn seither schaute meine Mutter jeden Tag auf ihren Kalender und bereitete sich gut auf den kommenden Mittwoch vor.
Jedenfalls wiederholte sich jeden Mittwoch morgen ab 7 Uhr, die Dame kam immer um 10 Uhr, folgendes Ritual: Es wurde in der Wohung meiner Eltern aufgeräumt, geputzt und gewienert und zwar von meinen Eltern. Vater war dazu verdonnert worden, die Ecken, ideale Ablageorte für allerlei Dinge, auszuräumen und meine Mutter machte die Betten, wischte in der Küche 'vor', beseitigte den gröbsten Schmutz, räumte die Wäsche in die Wäschetrommel, die natürlich, nach dem die Zugehfrau fertig und gegangen war, wieder heraus geholt wurde, denn sie war ja noch nicht fertig vorsortiert.
Die Wohnung wurde gesäubert, wobei meine Mutter sich, trotz Osteoporose, versteifter Wirbelsäule und entgegen aller ärztlicherRatschläge, immer wieder bückte, und sie wurde aufgeräumt. Mein Vater brachte hierzu sämtliche, irgendwo herumliegenden, Werkzeuge, Bücher, Kästen und Kisten in das sogenannte 'kleine Zimmer', einen Raum, den die Zugehfrau niemals betreten durfte, schloss dann mit einem Schlüsselab und legte ihn in die Schublade der Kommode. Kam die Dame dann, war die Wohnung in einer gewissen Grundordnung. Ging sie, wurde aus dem 'kleinenZimmer' alles wieder heraus und an seinen vorherigen Ort geräumt.
Einmal hatten sich meine Eltern wegen eines Feiertags am Montag jedoch in den Wochentagen geirrt und waren beide noch im Schlafanzug und 'derangiert', als gegen 10 Uhr die Haushaltshilfe kam. Ich denke an diesem Tag hatte sie einmal richtig viel zu tun, gut bezahlt wurde sie ja von meinen Eltern ohnehin. Jedenfalls verloren beide Seiten kein Wort über die Wohnung im vorgefundenen Zustand. Und danach kam es auch zu keiner weiteren Verletzung der Grundordnung in der Wohnung einer Eltern. Niemals wieder. Denn seither schaute meine Mutter jeden Tag auf ihren Kalender und bereitete sich gut auf den kommenden Mittwoch vor.
Donnerstag, 26. Juni 2008
Der Unterschied zwischen Kabarett und Comedy
Sehen sie es doch einmal so:
- Kabarett wird gemeinhin als Kleinkunst definiert, Comedy dagegen als humoristische Unterhaltung.
- Kabarett hat meist eher gesellschaftliche oder politische Inhalte, die Comedy macht sich über alles und jeden lustig.
- Kabarett ist, auch wenn sich gelegentlich alles ein wenig vermischt und sogenannte Comedians durchaus auch politische Ansprüche erkennen lassen, letzlich immer, wie Wortstamm und Historie belegen, Kunst mit intellektuellem Anspruch, während Comedy eine Form der Bühnenkomik ist, bei der der Comedian einfach nur Klamauk und/oder reinen Spaß macht.
- Kabarett ist das Fokussieren auf den Menschen in seinem Sein, Comedy ist das Fokussieren auf den Menschen in seinem Wirken oder besser gesagt Auswirken.
- Kabarett ist Wortspielerei, Comedy ist Wortschreierei.
- Comedy-Künstler machen das, was sie machen, wegem dem Geld und Kabarettisten des Geldes wegen.
- Stan Laurel und Oliver Hardy sind Comedy, Groucho Marx ist Kabarett.
So! - Jetzt wissen sie was Kabarett von Comedy unterscheidet und darauf sollten sie es auch beruhen lassen.
----------
Ach, übrigens: Wenn Sie im Juli nicht in Deutschland sondern in den USA sind, und deshalb den heimischen Unterschied zwischen Kabarett und Comedy nicht erleben können, empfehle ich Ihnen das bekannte und beliebte 'GermanFest' in Milwaukee. Dort sieht man den Unterschied zwischen Deutschland und dem, was US-Amerikaner sich unter Germany vorstellen. Schauen Sie es sich einfach mal an, es ist gut gemacht und es lohnt sich auf jeden Fall. www.GermanFest.com
- Kabarett wird gemeinhin als Kleinkunst definiert, Comedy dagegen als humoristische Unterhaltung.
- Kabarett hat meist eher gesellschaftliche oder politische Inhalte, die Comedy macht sich über alles und jeden lustig.
- Kabarett ist, auch wenn sich gelegentlich alles ein wenig vermischt und sogenannte Comedians durchaus auch politische Ansprüche erkennen lassen, letzlich immer, wie Wortstamm und Historie belegen, Kunst mit intellektuellem Anspruch, während Comedy eine Form der Bühnenkomik ist, bei der der Comedian einfach nur Klamauk und/oder reinen Spaß macht.
- Kabarett ist das Fokussieren auf den Menschen in seinem Sein, Comedy ist das Fokussieren auf den Menschen in seinem Wirken oder besser gesagt Auswirken.
- Kabarett ist Wortspielerei, Comedy ist Wortschreierei.
- Comedy-Künstler machen das, was sie machen, wegem dem Geld und Kabarettisten des Geldes wegen.
- Stan Laurel und Oliver Hardy sind Comedy, Groucho Marx ist Kabarett.
So! - Jetzt wissen sie was Kabarett von Comedy unterscheidet und darauf sollten sie es auch beruhen lassen.
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Ach, übrigens: Wenn Sie im Juli nicht in Deutschland sondern in den USA sind, und deshalb den heimischen Unterschied zwischen Kabarett und Comedy nicht erleben können, empfehle ich Ihnen das bekannte und beliebte 'GermanFest' in Milwaukee. Dort sieht man den Unterschied zwischen Deutschland und dem, was US-Amerikaner sich unter Germany vorstellen. Schauen Sie es sich einfach mal an, es ist gut gemacht und es lohnt sich auf jeden Fall. www.GermanFest.com
Dienstag, 24. Juni 2008
Zwangsbefreundet
Meine Ex-Chefin sagte einst, als sie dachte, ich hätte etwas ausgefressen und ich mich für mein Tun rechtfertigte: "Ich weiß, Sie können alles erklären". Der Menschenkenner und Niederrheiner Hanns Dieter Hüsch sagte immer: "Der Niederrheiner weiß nix, kann aber alles erklären". Ich würde da schon einen Schritt weitergehen und sagen: Der Deutsche kann allgemein betrachtet alles erklären und benutzt, wenn er sich dafür rechtfertigen will, eine Kelle aus seinem Kessel mit Sprichworten. (Ob es nun Sprichworte oder Sprichwörter heißt, darin ist sich der große Google nicht ganz einig ... 998.000 Treffer gab es für Sprichworte und 997.000 für Sprichwörter. Mir sind Worte lieber als Wörter, letzteres klingt mir auch zu sehr nach Aufsehern.)
Und wenn ich sage 'Der Deutsche kann allgemein betrachtet alles erklären', dann meine ich das auch so. Es gibt für jede Situation einen passenden Spruch und für das genaue Gegenteil einen ebenso passenden. Nehmen wir einmal die Situation, dass es ein Mensch mit viel Ehrgeiz und dem notwendigen Durchsetzungsvermögen geschafft hat, sein Ziel zu erreichen. Da hört man oft, dass das Glück mit den Tüchtigen sei. War er jedoch bei Lichte betrachtet faul und hat absolut nichts für seinen Erfolg getan, was ja das Glück wohl eher strapaziert hätte, dann kommt der, fast schon syntaktisch in althochdeutsch abgefasste, Hinweis "Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf", was ja nun wohl unzeifelhaft nur für religiöse Menschen gelten sollte aber weit öfter auch über Heiden geäußert wird.
Ebenso verhält es sich mit Freundschaften, wobei hier ein Sprichwort das andere jagt. "Besitz findet Freunde" sagten schon die alten Römer und auch damals war wohl schon der Grundsatz, dass Geld die Freundschaft erhält wohlbekannt. Die Comedian Harmonists brachten wahre Freundschaft auf den Punkt, als sie sangen: "Liebe vergeht, Liebe verweht, Freundschaft alleine besteht. Ja, man vergißt, wen man vergißt, weil auch die Treue längst unmodern ist. Ja, man verließ manche Madam', wir aber halten zusamm. Ein Freund, ein wirklicher Freund, das ist doch der größte Schatz, den's gibt."
Während man aber im privaten Bereich noch halbwegs entscheiden darf, wer zu einem passt und wem man deshalb seine Freundschaft anbietet, so hat man als Deutscher und Staatsbürger die Entscheidungen seiner Regierung zu respektieren. Da kommt es dann schon mal zu Zwangsfreundschaften, die man pflegen muss, die einem persönlich aber unendlich wenig bedeuten. Heinz Rudolf Kunze hat einmal gesagt, die Deutschen seien heute schon mit Ländern befreundet, in denen man früher mit dem Panzer nicht einmal zum Tanken gehalten hätte, was nicht ganz stimt, ich habe es im Atlas nachgeschaut und die Länder, in denen wir früher mit dem Panzer unterwegs waren sind, bezogen auf den Weltkrieg II, allesamt so groß, dass man ohne zu tanken aufgeschmissen ist, und im Weltkrieg I waren sie zwar kleinen aber da kam man auch nicht so weit, dass man mit einem Rutsch hätte durchbrettern können; außerdem besagte damals der Name 'Tank' wirklich restlos alles, was es zumThema Treibstoff verbrauch zu sagen gäbe. Kunze lag also falsch und opferte für die billige Pointe die geschichtliche Korrektheit. Vielleicht hat es Kunze auch metaphorisch gemeint und damit sagen wollen, dass ihm die zwangsbestimmte Zwangsbefreundung zu weit geht. Aber heißt es nicht in einem Sprichwort, "Jedermann will einen Freund haben, aber niemand gibt sich Mühe, auch einer zu sein"?
Es liegt also an uns, Freundschaften zu pflegen, den Türken auch mal zu gratulieren, wenn sie die Deutsche Mannschaft im Fußball besiegen, Afrikanern dankbar dafür zu sein, dass Homo, der Mensch, einst auf seinem Grund und Boden entstanden ist, Polen gut zu finden, die im strukturschwachen Vorpommern Waren herstellen, 'Made in Germany'. Aber was machen wir? Viele von uns fühlen sich von den in Deutschland lebenden und arbeitenden Türken belästigt, wollen alle Afrikaner am liebsten heute als morgen zurück in den Dschungel verfrachten und den Polen klarmachen, wo aus unserer Sicht immer noch die deutsche Tolleranzgrenze liegt. Von schlimmeren Exzessen ganz zu schweigen. Weil das ja eine deutsche Tugend ist, das Totschweigen bestimmter Vorkommnisse. Ich finde, wir sollten nicht schweigen, wir sollten auch nichts anbrennen lassen, keine Länder, keine Häuser, keine Menschen.
So gesehen fühle ich mich gelegentlich eher mit den USA oder Rußland zwangsbefeundet, als mit Polen, Türken oder Afrikanern. Andererseits halfen die Amerikaner und Russen uns nach dem Krieg zu überleben. und sgt man nicht auch "Ein Freund ist ein Mensch der zu dir kommt wenn andere gehen"? - So geht es mir oft, ich bin eben ein richiger Deutscher. Ist es nicht so, dass Freunde wie Klamotten sind. Wenn man jung ist kann man nicht genug davon haben, doch mit der Zeit stellt man fest, es sind immer die gleichen, mit denen man sich wohlfühlt.
In diesem Sinne ...
(aus: "Was hinter einem vorgeht - Ein neues Programm"/2008)
Und wenn ich sage 'Der Deutsche kann allgemein betrachtet alles erklären', dann meine ich das auch so. Es gibt für jede Situation einen passenden Spruch und für das genaue Gegenteil einen ebenso passenden. Nehmen wir einmal die Situation, dass es ein Mensch mit viel Ehrgeiz und dem notwendigen Durchsetzungsvermögen geschafft hat, sein Ziel zu erreichen. Da hört man oft, dass das Glück mit den Tüchtigen sei. War er jedoch bei Lichte betrachtet faul und hat absolut nichts für seinen Erfolg getan, was ja das Glück wohl eher strapaziert hätte, dann kommt der, fast schon syntaktisch in althochdeutsch abgefasste, Hinweis "Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf", was ja nun wohl unzeifelhaft nur für religiöse Menschen gelten sollte aber weit öfter auch über Heiden geäußert wird.
Ebenso verhält es sich mit Freundschaften, wobei hier ein Sprichwort das andere jagt. "Besitz findet Freunde" sagten schon die alten Römer und auch damals war wohl schon der Grundsatz, dass Geld die Freundschaft erhält wohlbekannt. Die Comedian Harmonists brachten wahre Freundschaft auf den Punkt, als sie sangen: "Liebe vergeht, Liebe verweht, Freundschaft alleine besteht. Ja, man vergißt, wen man vergißt, weil auch die Treue längst unmodern ist. Ja, man verließ manche Madam', wir aber halten zusamm. Ein Freund, ein wirklicher Freund, das ist doch der größte Schatz, den's gibt."
Während man aber im privaten Bereich noch halbwegs entscheiden darf, wer zu einem passt und wem man deshalb seine Freundschaft anbietet, so hat man als Deutscher und Staatsbürger die Entscheidungen seiner Regierung zu respektieren. Da kommt es dann schon mal zu Zwangsfreundschaften, die man pflegen muss, die einem persönlich aber unendlich wenig bedeuten. Heinz Rudolf Kunze hat einmal gesagt, die Deutschen seien heute schon mit Ländern befreundet, in denen man früher mit dem Panzer nicht einmal zum Tanken gehalten hätte, was nicht ganz stimt, ich habe es im Atlas nachgeschaut und die Länder, in denen wir früher mit dem Panzer unterwegs waren sind, bezogen auf den Weltkrieg II, allesamt so groß, dass man ohne zu tanken aufgeschmissen ist, und im Weltkrieg I waren sie zwar kleinen aber da kam man auch nicht so weit, dass man mit einem Rutsch hätte durchbrettern können; außerdem besagte damals der Name 'Tank' wirklich restlos alles, was es zumThema Treibstoff verbrauch zu sagen gäbe. Kunze lag also falsch und opferte für die billige Pointe die geschichtliche Korrektheit. Vielleicht hat es Kunze auch metaphorisch gemeint und damit sagen wollen, dass ihm die zwangsbestimmte Zwangsbefreundung zu weit geht. Aber heißt es nicht in einem Sprichwort, "Jedermann will einen Freund haben, aber niemand gibt sich Mühe, auch einer zu sein"?
Es liegt also an uns, Freundschaften zu pflegen, den Türken auch mal zu gratulieren, wenn sie die Deutsche Mannschaft im Fußball besiegen, Afrikanern dankbar dafür zu sein, dass Homo, der Mensch, einst auf seinem Grund und Boden entstanden ist, Polen gut zu finden, die im strukturschwachen Vorpommern Waren herstellen, 'Made in Germany'. Aber was machen wir? Viele von uns fühlen sich von den in Deutschland lebenden und arbeitenden Türken belästigt, wollen alle Afrikaner am liebsten heute als morgen zurück in den Dschungel verfrachten und den Polen klarmachen, wo aus unserer Sicht immer noch die deutsche Tolleranzgrenze liegt. Von schlimmeren Exzessen ganz zu schweigen. Weil das ja eine deutsche Tugend ist, das Totschweigen bestimmter Vorkommnisse. Ich finde, wir sollten nicht schweigen, wir sollten auch nichts anbrennen lassen, keine Länder, keine Häuser, keine Menschen.
So gesehen fühle ich mich gelegentlich eher mit den USA oder Rußland zwangsbefeundet, als mit Polen, Türken oder Afrikanern. Andererseits halfen die Amerikaner und Russen uns nach dem Krieg zu überleben. und sgt man nicht auch "Ein Freund ist ein Mensch der zu dir kommt wenn andere gehen"? - So geht es mir oft, ich bin eben ein richiger Deutscher. Ist es nicht so, dass Freunde wie Klamotten sind. Wenn man jung ist kann man nicht genug davon haben, doch mit der Zeit stellt man fest, es sind immer die gleichen, mit denen man sich wohlfühlt.
In diesem Sinne ...
(aus: "Was hinter einem vorgeht - Ein neues Programm"/2008)
Donnerstag, 12. Juni 2008
Ideal und Wirklichkeit (Nach-der-Wende-Version)
In stiller Nacht und monogamen Betten
denkst du dir aus, was dir am Leben fehlt.
Die Nerven knistern. Wenn wir das doch hätten,
was uns, weil es nicht da ist, leise quält.
Du präparierst dir im Gedankengange
das, was du willst - und nachher kriegst das nie ...
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
C'est la vie -!
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
C'est la vie -!
Man möchte eine helle Pfeife kaufen
Und kauft die dunkle, weil andere sind nicht da.
Man möchte jeden Morgen dauerlaufen
und tut es nicht. Beinah ... beinah ...
Wir dachten am 9. November lange
an eine neue Republik ... und nun ist's eben die!
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
C'est la vie -!
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
Ssälawih -!
(Text: Kurt Tucholsky/05.11.1929, Textbearbeitung und Musik: rainerWsauer/10.11.2005)
denkst du dir aus, was dir am Leben fehlt.
Die Nerven knistern. Wenn wir das doch hätten,
was uns, weil es nicht da ist, leise quält.
Du präparierst dir im Gedankengange
das, was du willst - und nachher kriegst das nie ...
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
C'est la vie -!
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
C'est la vie -!
Man möchte eine helle Pfeife kaufen
Und kauft die dunkle, weil andere sind nicht da.
Man möchte jeden Morgen dauerlaufen
und tut es nicht. Beinah ... beinah ...
Wir dachten am 9. November lange
an eine neue Republik ... und nun ist's eben die!
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
C'est la vie -!
Man möchte immer eine große Lange,
und dann bekommt man eine kleine Dicke -
Ssälawih -!
(Text: Kurt Tucholsky/05.11.1929, Textbearbeitung und Musik: rainerWsauer/10.11.2005)
Das Lied vom Schlachthof
Ich esse gerne Wurst und Fleisch
und liebe saftige Steaks vom Grill
Die Thüringer Bratwurst verteidige ich
bis aufs Messer
Aber immer wenn ich Schlachthöfe sehe
seh ich den Tod
Immer wenn ich Schlachthöfe sehe
dann rieche ich Blut
Früher hab ich Musik gemacht
im Musikclub Schlachthof
Das hat mir nichts ausgemacht
denn ich war ja noch jung
Doch jetzt bin ich ein Mensch
und sehe das anders
Ich sehe die Lebewesen, die man hineinfährt
und keines davon kommt zurück
Teilweise setzt man Gas ein
um die Tiere zu betäuben
denn dann merken die nichts davon
dass man sie ein Leben lang betrogen hat
Ja, immer wenn ich Schlachthöfe sehe
seh ich den Tod
Immer wenn ich Schlachthöfe sehe
dann rieche ich Blut
Ich esse gerne Wurst und Fleisch
(hmmm, lecker)
und liebe saftige Steaks vom Grill
(am liebsten sind mir die argentinischen, weil die so zart sind)
Die Thüringer Bratwurst verteidige ich
(weil sie es durchaus verdient hat)
bis aufs Messer
(nur in einem gesunden Darm steckt auch ein gesundes Tier)
Doch wenn ich Schlachthöfe sehe
dann seh ich den Tod
Ja, immer wenn ich Schlachthöfe sehe
dann rieche ich Blut
Blut, Blut, Blut, Blut ...
(aus: "Was hinter einem vorgeht - Ein neues Programm -"/2008)
und liebe saftige Steaks vom Grill
Die Thüringer Bratwurst verteidige ich
bis aufs Messer
Aber immer wenn ich Schlachthöfe sehe
seh ich den Tod
Immer wenn ich Schlachthöfe sehe
dann rieche ich Blut
Früher hab ich Musik gemacht
im Musikclub Schlachthof
Das hat mir nichts ausgemacht
denn ich war ja noch jung
Doch jetzt bin ich ein Mensch
und sehe das anders
Ich sehe die Lebewesen, die man hineinfährt
und keines davon kommt zurück
Teilweise setzt man Gas ein
um die Tiere zu betäuben
denn dann merken die nichts davon
dass man sie ein Leben lang betrogen hat
Ja, immer wenn ich Schlachthöfe sehe
seh ich den Tod
Immer wenn ich Schlachthöfe sehe
dann rieche ich Blut
Ich esse gerne Wurst und Fleisch
(hmmm, lecker)
und liebe saftige Steaks vom Grill
(am liebsten sind mir die argentinischen, weil die so zart sind)
Die Thüringer Bratwurst verteidige ich
(weil sie es durchaus verdient hat)
bis aufs Messer
(nur in einem gesunden Darm steckt auch ein gesundes Tier)
Doch wenn ich Schlachthöfe sehe
dann seh ich den Tod
Ja, immer wenn ich Schlachthöfe sehe
dann rieche ich Blut
Blut, Blut, Blut, Blut ...
(aus: "Was hinter einem vorgeht - Ein neues Programm -"/2008)
Dienstag, 10. Juni 2008
Das wollte ich nur einmal am Rande erwähnt haben
Wir leben ja heute in einer Gesellschaft, in der Gesundheit und Fitness, Schönheit und Wellness zu einer Art Ersatzreligion geworden sind. Fürwahr ist die Konfession 'Gesundheit' inzwischen in den westlichen Ländern zur mächtigsten und teuersten aller Weltreligionen geworden, denn unsere Gesundheit ist ja unser höchstes Gut, wie ständig zu hören ist. Kliniken sind unsere modernen Kathedralen, jeder hat einen speziellen Arzt als Messias erkannt und je weiter weg eine Heilbehandlung ist, desto höher ist unsere Heilserwartung. Auch die weiteren Indizien sprechen für sich: Die Chefarztvisite gleicht einer Prozession, mit dem Pflegepersonal als Ministranten, und als Heilige Schrift wird die Patientenakte verehrt. Wenn so vieles für eine neue Religion spricht, muss auch die Gegenseite vertreten sein und tatsächlich sehen wir die Krankenkassen als Orte von Höllenqualen und Pein.
Man kann aber auch ohne medizinische Hilfe versuchen, gesund zu werden, wobei der Seitenast der Gesundheitsreligion der Städtemarathon ist. Kaum eine Stadt hat noch keinen, "Sagen sie mal, haben Sie einen Städtemarathon in Aschersleben? Nein? Dann sollten sie das schleunigst nachholen, sonst kriegen Sie noch die Stadtrechte aberkannt." - Jedoch, was da rudelförmig schwitzend im Kreis herumrennt, das soll der Höhepunkt der Schöpfung: der Homo sapiens sein. Tiere würden sich über uns schlapplachen, wenn sie nurim Ansatz verstehen würden, was wir da veranstalten. "Haben sie schon einmal einen Marathon gelaufen?" "Ja, einen Halbmarathon." "Halbmarathon? - Ja, ich muss dann mal weiter. Nichts für ungut ... also sowas ... Halbmarathon ... ich mach mich doch nicht hier zum Affen mit solchen Weicheiern ... also so etwas ..."
Und überhaupt das Selbstkasteien durch Fasten. Sogar Helmut Kohl hat ja jedes Jahr Heilfasten betrieben. Obs was geholfen hat? Da fragen sie ihn am besten einmal selbst. Früher hat man Verzicht geübt, um überhaupt in den Himmel zu kommen. Heute ist der Deal mit 'da oben' schon so gut wie perfekt und man fastet noch extra was dazu um möglichst spät in den Himmel zu kommen. Menschen ernähren sich von Urkost, Rohkost, lassen das Kochen ganz sein, spülen den Darm, essen gequetschte Körner und Schlimmeres um am Ende doch zu sterben. Der Weg bis zum Tode ist aber ein fades Leben unter Gewaltverzicht auf die schönen Dinge des Lebens. Jawohl: Um den Tod zu vermeiden, nehmen sich diese Menschen das Leben.
Ich plädiere aber im Zweifel immer für den Angeklagten, zwar für einen verantwortlichen, aber eben einen normalen Umgang mit der Gesundheit. Und ich plädiere darüber hinaus für die Freiheit des Menschen auch einmal richtig ungesund zu essen. Mit viel Cholesterin, Fett, Zucker und einem leckeren Fläschchen Alkohol.
Weil ich gerade den Tod angesprochen hatte. Ich habe hierfür ja noch ein wenig Zeit, obwohl, man kann ja nie wissen, wann Freund Hein mit seiner Sense zuschlägt. Wie sieht es denn aus mit dem alten Mensch in unserer Gesellschaft? Wie soll man sich positioniern bei den Themen 'Embryonale Stammzellen', 'Leben mit Behinderungen', 'Patientenverfügungen'? Hat bei uns tatsächlich jeder Mensch die grundgesetzlich zugesicherte Würde in gleicher Weise? Schon bei den Naturvölkern wurde das Alter geehrt und verehrt. Ein alter Mensch ist doch kein Objekt, das man instand zu halten hat; ein alter Mensch ist immer Subjekt, das lebt und Erfahrung mit dem hat, was im Leben wichtig.
Ich verspreche Ihnen, jedem einzelnen: Du wirst es auch erkennen. Vielleicht nicht gleich heute, Gott bewahre. Aber irgend wann einmal. Dabei wird Dir klar: Kein Augenblick Deines Lebens ist wiederholbar, kein Mensch ist wiederholbar. Zwecklos, aber höchst sinnvoll ist es da, wenn man bei Zeiten, in schönen Dingen, in Kunst und Musik, in Momenten der Muße, dem Sinn des Lebens nachspürt. Zwecklos, aber höchst sinnvoll. Denn um gesund zu leben, muss man der Welt im Ganzen zustimmen.
Ich danke Ihnen für Ihre Geduld mit mir.
(aus: "Was hinter einen vorgeht - Ein neues Programm -"/2008)
Man kann aber auch ohne medizinische Hilfe versuchen, gesund zu werden, wobei der Seitenast der Gesundheitsreligion der Städtemarathon ist. Kaum eine Stadt hat noch keinen, "Sagen sie mal, haben Sie einen Städtemarathon in Aschersleben? Nein? Dann sollten sie das schleunigst nachholen, sonst kriegen Sie noch die Stadtrechte aberkannt." - Jedoch, was da rudelförmig schwitzend im Kreis herumrennt, das soll der Höhepunkt der Schöpfung: der Homo sapiens sein. Tiere würden sich über uns schlapplachen, wenn sie nurim Ansatz verstehen würden, was wir da veranstalten. "Haben sie schon einmal einen Marathon gelaufen?" "Ja, einen Halbmarathon." "Halbmarathon? - Ja, ich muss dann mal weiter. Nichts für ungut ... also sowas ... Halbmarathon ... ich mach mich doch nicht hier zum Affen mit solchen Weicheiern ... also so etwas ..."
Und überhaupt das Selbstkasteien durch Fasten. Sogar Helmut Kohl hat ja jedes Jahr Heilfasten betrieben. Obs was geholfen hat? Da fragen sie ihn am besten einmal selbst. Früher hat man Verzicht geübt, um überhaupt in den Himmel zu kommen. Heute ist der Deal mit 'da oben' schon so gut wie perfekt und man fastet noch extra was dazu um möglichst spät in den Himmel zu kommen. Menschen ernähren sich von Urkost, Rohkost, lassen das Kochen ganz sein, spülen den Darm, essen gequetschte Körner und Schlimmeres um am Ende doch zu sterben. Der Weg bis zum Tode ist aber ein fades Leben unter Gewaltverzicht auf die schönen Dinge des Lebens. Jawohl: Um den Tod zu vermeiden, nehmen sich diese Menschen das Leben.
Ich plädiere aber im Zweifel immer für den Angeklagten, zwar für einen verantwortlichen, aber eben einen normalen Umgang mit der Gesundheit. Und ich plädiere darüber hinaus für die Freiheit des Menschen auch einmal richtig ungesund zu essen. Mit viel Cholesterin, Fett, Zucker und einem leckeren Fläschchen Alkohol.
Weil ich gerade den Tod angesprochen hatte. Ich habe hierfür ja noch ein wenig Zeit, obwohl, man kann ja nie wissen, wann Freund Hein mit seiner Sense zuschlägt. Wie sieht es denn aus mit dem alten Mensch in unserer Gesellschaft? Wie soll man sich positioniern bei den Themen 'Embryonale Stammzellen', 'Leben mit Behinderungen', 'Patientenverfügungen'? Hat bei uns tatsächlich jeder Mensch die grundgesetzlich zugesicherte Würde in gleicher Weise? Schon bei den Naturvölkern wurde das Alter geehrt und verehrt. Ein alter Mensch ist doch kein Objekt, das man instand zu halten hat; ein alter Mensch ist immer Subjekt, das lebt und Erfahrung mit dem hat, was im Leben wichtig.
Ich verspreche Ihnen, jedem einzelnen: Du wirst es auch erkennen. Vielleicht nicht gleich heute, Gott bewahre. Aber irgend wann einmal. Dabei wird Dir klar: Kein Augenblick Deines Lebens ist wiederholbar, kein Mensch ist wiederholbar. Zwecklos, aber höchst sinnvoll ist es da, wenn man bei Zeiten, in schönen Dingen, in Kunst und Musik, in Momenten der Muße, dem Sinn des Lebens nachspürt. Zwecklos, aber höchst sinnvoll. Denn um gesund zu leben, muss man der Welt im Ganzen zustimmen.
Ich danke Ihnen für Ihre Geduld mit mir.
(aus: "Was hinter einen vorgeht - Ein neues Programm -"/2008)
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