Donnerstag, 13. März 2008

Gewöhnungssache

Der Name 'Klohocker' ist in Deutschland nicht sehr beliebt und führt regelmäßig bei Standesämtern zu Anträgen auf Nachnamensänderung oder Hochzeiten. Ganz anders im US-Staat Kansas, wo eine Frau freiwillig etwa zwei Jahre lang auf der Toilette ihres Freundes gegessen und geschlafen - kurzum gelebt - hat.. Obwohl mit der Zeit ihre Haut um die WC-Brille herum gewachsen sei, habe sich die 35-Jährige hartnäckig geweigert, ihr unkonventionelles Asyl zu verlassen. Auf die tägliche Aufforderung ihres Lebensgefährten, doch bitte das Bad zu verlassen, habe sie nur geantwortet: "Maybe tomorrow./Vielleicht morgen."

Zwar hätte er früher Hilfe holen sollen, räumte der Mann ein, aber nach einer Weile gewöhne man sich irgendwie an die Situation. Er selbst habe seiner übergewichtigen Freundin zu essen und zu trinken gebracht und, wenn er mal musste, das zweite Badezimmer im Haus benutzt." Erst als die Frau nicht mehr auf seine Fragen antwortete, habe er entschieden die Polizei zu rufen. Die fuhr zu dem Haus und fand die Frau lebend und mit heruntergelassener Hose auf der Toilette sitzend. "Zu uns sagte sie, dass sie keine Hilfe brauche. Ihr gehe es gut und sie werde die Toilette nicht verlassen" sagte der Polizeichef. Weil die Frau aber einen verwahrlosten Eindruck machte, schraubten die Polizisten kurzerhand die Klobrille ab und brachten die 35-Jährige in eine Klinik, wo ihr die Toilettenbrille operativ aus der Haut entfernt werden musste.

Den Ermittlern in Kansas erklärte ihr Lebensgefährte, seine Freundin habe sich anfangs jeden Tag etwas länger im Badezimmer aufgehalten und irgendwann entschieden, den Raum nicht mehr zu verlassen.

(Quelle: "Kansas City Star"/USA 2008)

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